Menschen die unter Gehörlosigkeit (oft auch Schwehörigkeit genannt) leiden, haben ihre Hörfähigkeit weitestgehend oder komplett verloren. In Deutschland sind etwa 16% der erwachsenen Bevölkerung davon betroffen.

Ein Hörverlust kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Von einer Schallleitungsschwerhörigkeit spricht man, wenn die Schallübertragung aufgrund einer Störung oder Schädigung des Außenohrs oder Mittelohrs nicht richtig funktioniert. Eine solche Störung kann verschiedene Gründe haben, z.B.:
- Fehlbildungen der Ohrmuschel oder des Gehörgangs
- Verstopfung des Gehörgangs, z.B. durch Ohrenschmalz
- Tubenkatarrh (Entzündung der Ohrtrompete)
- Mittelohrentzündung
- Mittelohrerguss
- Cholesteatom
- Otosklerose
- Entzündung des Trommelfells
Auch wenn eine Schallleitungsschwerhörigkeit meist gut behandelt werden kann, z.B. durch Spülung, Reinigung oder eine Operation, ist in manchen Fällen trotzdem das Tragen eines Hörgeräts notwendig. Ein solches Gerät verstärkt einen großen Frequennzbereich, sodass eine Spracherkennung wieder gewährleistet ist. Allerdings gibt es beim Hören von Musik Einschränkungen.
Musik hören mit Hörgerät
Für viele Menschen, die ein Hörgerät tragen, klingt Musik einfach nicht mehr so wie früher. Manchmal klingt sie mit Hörgerät sogar unangenehm, weshalb manche sogar ganz auf den Genuss von Musik verzichten.
Das liegt daran, dass Musik sich von der menschlichen Sprache unterscheidet. Musik hat einen höheren Dynamikbereich als die menschliche Stimme. Für Spracherkennung optimierte Hörgeräte konzentrieren sich auf die hohen Frequenzen. Bei Musik kommt es jedoch auch auf die niedrigen Frequenzen an. Diese werden von Hörgeräten jedoch als Nebengeräusche reduziert oder unterdrückt. Hörgeräte sind einfach nicht dafür konzipiert, den hohen Dynamikumfang von Musik zu verarbeiten.
Genau hier kann die Knochenschall Technologie ansetzen: Wer trotz Hörgerät möglichst unverfälscht Musik genießen will, kann auf Knochenschall Kopfhörer zurückgreifen.
KKS
2 Okt. 2019Hej, super Artikel!